Energiemangelsyndrom

Das Energiemangelsyndrom tritt vorwiegend während oder zum Ende der kalten Jahreszeit bei Koi- und auch Nutzkarpfen auf, gelegentlich zeigen auch Begleitfische oder Nebenfische in einem Teich dieses Syndrom. Das Erkrankungsbild ist Ausdruck für einen Problemkomplex bedingt durch Nährstoffmangel, Konditionsschwächen bzw. Kälteschäden bei den betroffenen Fischen. Kennzeichnende Symptomatik für das Energiemangelsyndrom bei Koi und Karpfen ist das Liegen auf der Seite. Stuppst man die Fische an, schwimmen diese wieder los. Die Schwimmbewegungen sind vielfach jedoch unkoordiniert, die Fische trudeln oder drehen sich gar. Der Verlauf zieht sich i.d.R. hin und ist häufig chronisch, gelegentlich kommt es auch zu plötzlichen Todesfällen. Manche Fische zeigen eine Schuppensträube oder dicke aufgequollene Bäuche, andere Fische Hautschäden. Vielfach erfasst man bei den betroffenen Fischen äußerlich kaum Erkrankungsanzeichen.

 

Da sich die Ursachen für das Energiemangelsyndrom nicht pauschal auf einen Nenner bringen lassen, ist eine kompetente tierärztliche Untersuchung und Begleitung der Fälle mehr als ratsam. Die Behandlung kann aufwendig sein und bedarf häufig etwas Vorlauf, wenn es ratsam ist die Fische aus der Winterung zu holen. Die Diagnostik zeigt gelegentlich, dass manchmal auch infektiöse Komponenten und Parasiten mitwirken.